
Die Folgen der Coronapandemie führen zu einem Einbruch der Nachfrage bei Strom und Gas. Die Börsenpreise sind deutlich gesunken. Die damit verbundene sinkende Nachfrage bringen die Kalkulation der EEG-Umlage durcheinander. Die EEG-Umlage könnte nach Prognosen von Branchenexperten 2021 auf über 8,25 ct/kWh steigen.
Mit einer geringeren Menge an abgenommenem Strom sinkt auch die Einzahlungen auf dem Konto der EEG-Umlage. Die EEG-Umlage deckt gleichzeitig die Differenz zwischen Marktpreis und Erzeugungskosten. Die Übertragungsnetzbetreiber haben die EEG-Umlage mit höheren Börsenpreisen und Verbrauch kalkuliert, wodurch sehr wahrscheinlich ein Defizit auf dem Konto der EEG-Umlage entsteht.
Zusätzlich sollte über die Einnahmen aus dem neu eingeführten nationalen Brennstoffemissionshandel (BEH) die EEG-Umlage gesenkt werden. Ohne eine Kompensation über den BEH könnte die EEG-Umlage sogar bis 9,75 Cent/kWh steigen. Ebenso stehen die anderen Umlagen unter Druck und könnten steigen.